Den Wintergarten richtig planen
Kaltwintergarten oder Wohnwintergarten?
Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten: Wie möchten Sie Ihren Wintergarten nutzen? Soll er ein zusätzlicher Raum sein, den sie auch im Winter nutzen können? Oder soll er im Winter nur der Überwinterung von Pflanzen dienen. Dem entsprechend gibt es zwei Arten von Wintergärten.
- Der Kaltwintergarten dient im Sommer als Wind- und Wetterschutz und bietet im Winter einen sicheren Ort für nicht winterfeste Pflanzen. Er wird nicht beheizt und je nach Größe unterliegt er keiner Wärmedämm-Vorschrift, häufig empfiehlt es sich aber den Kaltwintergarten im Winter durch Türen vom übrigen Wohnraum zu trennen.
- Der Wohnwintergarten wird beheizt und ist das ganze Jahr über nutzbar. Er unterliegt der Energieeinsparverordnung . Durch den solaren Energiegewinn müssen angrenzende Räume weniger geheizt werden.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung?
Fenster-Preise.net bietet Ihnen, individuell auf Ihr Haus zugeschnitten, ausführliche Preisvergleiche an. Natürlcih kostenlos und unverbindlich!
Die Ausrichtung des Wintergartens
Die Lage des geplanten Wintergartens kann durch verschiedene Umstände schon vorgegeben sein. Z.B. weil der garten nur in eine Richtung Platz bietet oder weil der Wintergarten an das Wohnzimmer oder die Küche angeschlossen werden soll. Wenn Sie frei planen können, sollten Sie sich über die Ausrichtung durchaus Gedanken machen, denn jede Himmelsrichtung bietet ihre ganz eigenen Vorteile.
- Wintergärten, die nach Norden ausgerichtet sind, überhitzen nicht und brauchen daher auch keinen gezielten Sonnenschutz. Damit sie das ganze Jahr über nutzbar sind, benötigen sie aber eine Heizung.
- Wintergärten an der Südseite des Hauses sind der Sonnenbestrahlung intensiver ausgesetzt. Diese Sonnenenergie kann dem ganzen Haus – zumindest aber den angrenzenden Räumen – als hervorragende Wärmequelle dienen. Damit man sich auch in den Sommermonaten in einem solchen Wintergarten wohlfühlt, benötigt er eine geeignete Belüftung und einen guten Sonnenschutz.
- Nach Osten ausgerichtete Wintergärten eigenen sich sehr gut als Frühstücksplatz, denn sie werden schon morgens von der Sonne verwöhnt. In den Mittagsstunden und auch in den Sommermonaten heizt ein solcher Wintergarten nicht zu sehr auf, was auch den Pflanzen sehr zu Gute kommt. Für eine angenehme Temperierung sollten aber auch Wintergärten an der östlichen Hausseite belüftet und beschattet werden können.
- Sonnenuntergänge lassen sich in Wintergärten, die nach Westen ausgerichtet sind, genießen. Bis in den späten Abend hinein hat man hier einen lichten und sonnigen Platz. Pflanzen, die viel Abendlicht bekommen, können früher im Jahr zu blühen beginnen, als andere Pflanzen. Für eine geeignete Beschattung und Belüftung sollte auch in einem nach Westen ausgerichteten Wintergarten gesorgt werden.
Die Eckpfeiler des Wintergartenbaus
Wenn die Entscheidung über die Lage und Nutzung des Wintergartens getroffen ist, geht die eigentlich Planung erst richtig los. Jetzt geht es um die Größe, das Design. Dabei ist es wichtig die Wünsche, die Kosten und die Anforderungen abzuwägen.
Das Glas
Glas ist schon lange nicht mehr nur Glas. Als echtes Hightech-Produkt kann es weit mehr als nur Durchsicht gewähren. Welche Eigenschaften Ihr Wintergarten-Glas mitbringen sollte und welche zusätzlichen Funktionen möglich sind, erfahren Sie in unserem ausführlichen Artikel über die Verglasung von Wintergärten.
Die Klimatisierung
Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt? Schlecht klimatisierte Wintergärten machen ihren Besitzern keine Freude. Wie Ihr Wintergarten auch im Winter wohlig warm bleibt, wie Sie ihn richtig belüften können und welche Auswahlmöglichkeiten Sie haben, erfahren Sie in unserem Beitrag über die richtige Klimatisierung Ihres Wintergartens.
Die Beschattung
Wo viel Licht ist, sollte – damit Sie sich wohlfühlen – auch viel Schatten sein. Innen oder außen, Markisen, Lamellen oder eine natürliche Beschattung durch Pflanzen: Hier sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt. Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten haben wir in einem Artikel zusammengestellt.
Rechtliches
Natürlich ist der Bau eines Wintergartens nicht vergleichbar mit dem Bau eines kleinen Geräteschuppens. Bei der Planung des Wintergartens kommen daher schnell Fragen auf wie: Brauche ich eine Baugenehmigung? Welche Vorschriften muss ich beachten? Brauche ich die Genehmigung meiner Nachbarn? Diese und andere Fragen beantworten wir in unserem Beitrag zu allem Rechtlichen rund um den Wintergarte.
Finanzierung des Wintergartens
Der Traum vom eigenen Wintergarten hat seinen Preis. Bei der Finanzierung helfen verschiedene Fördermöglichkeiten. Zuschüsse und zinsverbilligte Kredite machen den Wintergarten erschwinglich. Welche Fördertöpfe zur Verfügung stehen, welche Anträge gestellt werden müssen und worauf Sie bei der Finanzierung durch eine Bank achten sollten, erfahren Sie in unseren Beitrag zum Thema Wintergarten-Finanzierung.
Die Kosten im Blick behalten
Damit der eigene Wintergarten den Kostenrahmen nicht sprengt, empfiehlt sich gerade im Hinblick auf die Mehrkosten eine gute Planung. Eine genaue Leistungsbeschreibung hilft nicht nur festzustellen, welche Funktionen Ihr Wintergarten erfüllen soll, sondern auch teure und/oder unnötige Ausstattungen zu erkennen. Die folgenden Fragen helfen Ihnen Ihr Wintergartenprofil zu erstellen: