Der Lotuseffekt gibt Ihrem Fenster eine schmutzabweisende Oberfläche und verlängert damit die Putzintervalle. Oft ist von selbstreinigendem Glas die Rede – dies stimmt natürlich nur bedingt, da nach heutigem Stand der Technik noch kein intelligentes Glas mit integriertem Putzmechanismus hergestellt werden kann. Dennoch sorgt der Lotuseffekt im Zusammenspiel mit Regenwasser für sauberere Oberflächen – und damit für eine Aufwertung Ihrer Fenster. Die wichtigsten Informationen zur Beschichtung von Fenstern mit der Spezialoberfläche hat Fenster-Preise.net hier für Sie zusammengestellt.
Fenster, die durch Staub, Abgase, Pollen, Ruß oder getrocknetes, schmutziges Regenwasser trübe werden, sind enervierend. Dasselbe gilt für eine verschmutzte Windschutzscheibe bei der Autofahrt. Besonders in stark belasteten Gebieten oder Jahreszeiten müssen die Scheiben häufig gereinigt werden, um einen ungetrübten Ausblick zu erhalten. Schlieren, Schleier, Beläge und klebrige Anflüge führen nicht nur zu höheren Reinigungskosten und -aufwand, sondern auch zu vermindertem Einfall von Tageslicht. Abhilfe bringt eine Spezialfolie, die unsichtbar auf die Außenschicht des Fensterglases aufgebracht wird: Ihre Oberfläche sorgt dafür, dass Schmutzpartikel nicht haften bleiben und Regentropfen vom Fenster abperlen (dabei nehmen sie den Anflug von Staub, Pollen, Ruß gleich mit).
Wie funktioniert der Lotuseffekt?
Sein Vorbild findet der Lotuseffekt – (gelegentlich auch Lotos, mit „o“) – in der Pflanzenwelt. In den 1970er Jahren wurde der Lotus durch verschiedene Forschergruppen intensiv beforscht, da Lotusblätter eine äußerst geringe Benetzbarkeit aufweisen. Durch die verminderte Haftung perlen Wassertropfen ab und sammeln dabei auf der Oberfläche befindliche Schmutzpartikel auf. Später wurde dieser Effekt, der sich durch eine komplexe mikro-nanostrukturierte Architektur der Blätter erklärt, auch bei anderen Pflanzen und Tieren (z.B. Insektenflügeln) festgestellt. Die „Fähigkeit zur Selbstreinigung“ wird seit den 1990er Jahren in der angewandten Bionik auf diverse Produkte unseres täglichen Lebens übertragen.
Anwendungsbereiche und -möglichkeiten
In der Natur ist der Effekt wichtig zur Abwehr von Sporen, Keimen oder Algen um damit Verschmutzungen der Oberfläche zu verhindern – ein positiver Nebeneffekt ist die besser funktionierende Photosynthese bei reinen Oberflächen, dank dem erhöhten Lichteinfall.
In der Industrie, besonders im Hausbau, gewinnt der Lotuseffekt immer mehr an Bedeutung. Viele Gebäudefassaden sind heutzutage mit wasserabweisenden Lotus-Oberflächen ausgestattet. Weitere Anwendungsbereiche finden sich bei Textilien, Markisen, Autolacken, Pfannen und selbst in kosmetischen Artikeln wie Nagellack. Das wichtigste Einsatzgebiet stellen jedoch Fassaden und Fenster dar. Eine unsichtbare Spezialschicht auf der Außenseite des Fensters sorgt dafür, dass Schmutz und Regenwasser nicht haften bleiben. Dieser Selbstreinigungseffekt kann durch das Aufkleben einer Schutzfolie oder inzwischen sogar durch eine Versiegelung des Fensters oder der Windschutzscheibe mit Lotusspray erreicht werden. Je nach Qualität des Produktes hält der Schutz bis zu drei Jahre an.
Weniger Fensterputzen durch den Lotuseffekt!
Besonders auf Lacken und Glas ist der Lotuseffekt wegen seiner selbstreinigenden Eigenschaften äußerst sinnvoll. Die Entwicklung von Schutzfolien und Lotusspray macht die Versiegelung von Fenstern auch ohne den kompletten Austausch des Glases möglich und kann daher gut auch nachträglich realisiert werden.
Sprayflaschen und Reiniger mit dem Lotuseffekt – zu finden auch unter dem Begriff „Nano Glasversiegelung“ – sind für einen Preis von 15 bis 20 € im Handel erhältlich. Hersteller versprechen bei einmaliger Behandlung der Fenster eine nachhaltige Versiegelung von mindestens einem Jahr.
Die Anwendung der Mittel ist denkbar einfach: Nach dem Auftragen eines dünnen Films auf das gereinigte Fenster den Wirkstoff ca. eine Stunde einziehen lassen, rasch nachpolieren – und das Fenster ist mit der Lotus-Versiegelung versehen. Bei Trockenheit oder in der Zeit des Pollenflugs muss das so vorbehandelte Fenster zur Reinigung lediglich mit kalkarmem Wasser besprüht werden, um die verbliebenen Schmutzpartikel abzutransportieren. Der Verwendung eines Schwammes ist abzuraten, damit die Schutzschicht, die für den Lotuseffekt sorgt, nicht zerkratzt wird.
Eine andere Variante stellt das Aufkleben einer Schutzfolie auf das Fenster dar. Hierbei sollte mit Preisen ab 30 €/m2 gerechnet werden. Ein Vorteil der Folie besteht darin, dass diese in verschieden Farbtönen erhältlich ist und nach Wunsch das Fenster verdunkeln oder verspiegeln kann.
Die Behandlung Ihrer Fenster mit der Nanotechnologie ist in den meisten Fällen empfehlenswert – es spart langfristig Geld für teure Reinigungsmittel und Zeit für die unbeliebte Fensterreinigung.
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