Rechteckig, rund oder dreieckig – Keller oder Dach, durchsturzsichere Lichtkuppeln, Giebelfenster mit Einbruchssicherung oder die Sprossenfenster im Wintergarten: Für jeden Zweck und jeden Einsatz werden Fensterformen und -varianten angeboten. Dabei spielen neben Verwendungszweck und Optik immer mehr auch Sonderausstattungen wie Wärmedämmung, Lüftungsautomatik oder eine Fernbedienung der Verdunkelung eine Rolle.
Die folgende Übersicht über aktuell gängige Fenster-Formen und -varianten wirft ein Schlaglicht auf deren Eigenschaften und Vorzüge.
Der Name ist Programm: Was wäre ein Dachgeschoss ohne Fenster?
Zum Glück lässt sich auch das dunkelste Dach noch nachrüsten. Je geringer die Dachneigung, desto großzügiger sollte die Länge des Fensters bemessen werden – so werden gute Lichtverhältnisse garantiert.
Da die Sonne besonders intensiv aufs Dach einstrahlt, sind gute – am besten: integrierte – Rollos beim Dachfenster ein Muss.
Giebel und Gauben bieten attraktive Möglichkeiten, das Dachgeschoss mit Licht zu durchfluten.
Gaubenfenster verleihen Ihrem Dachzimmer eine neue Dimension. Aus der dunklen Schräge wird lichte Stehhöhe: Gauben vergrößern das Raumvolumen und steigern dadurch auch das Potential kleinerer Ecken. So wird aus dem finsteren Versteck auf dem Dachboden ein Raum, in dem sich leben lässt.
Auch für Giebelfenster gilt der höhere Bedarf an Sonnenschutz-Maßnahmen. Ist das obere Fensterende spitz oder liegt es in einer der oberhalb eines Knicks, sind ggf. spezielle Rollos oder Vorhangvorrichtungen vonnöten.
In Wintergärten, Treppenhäusern, Galerien bieten Deckenfenster fließendes Oberlicht und erhellen den Raum. Deckenfenster sind in der Regel nicht mit der Hand zu erreichen – deshalb sollte die Lüftung und Verdunkelung per Fernbedienung steuerbar sein. Denn gerade unter der Decke staut sich sonst schnell die Wärme.
Eine Ausnahme bildet das Deckenfenster im Bild. Die kunstvolle Einfärbung schützt vor direktem Lichteinfall.
Durch den Zugewinn an Atmosphäre und Individualität machen Erkerfenster ihre höheren Preise in Anschaffung und Einbau wieder wett. Durch ihre nach außen gewinkelte Form und die dadurch geschickt vergrößerte Glasfläche rücken sie den Raum – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein besseres Licht. Ebenso werten Eckfenster einen gewöhnlichen Raum optisch auf und gestalten ihn individueller.
Konventionell müssen auch konventionelle Wandfenster schon lange nicht mehr sein – vor allem diese Fenster sind in nahezu allen vorstellbaren Formen erhältlich: egal ob rund, recht- oder dreieckig, oval, mit Sprossen, eingelassenen Buntglasscheiben oder mit klassischem Fensterkreuz. Aber auch durch herkömmliche Fenster – hier im Bild sogar nur als schlicht eingelassene Scheiben – oder durch eine Kombination aus mehreren können Sie architektonische Highlights setzen.
Während beim Kellerfenster die Optik eine weniger bedeutende Rolle spielt, gewinnt die Funktionalität hier besonders an Gewicht: Sicherheit, Schutz vor eindringendem Regen- oder Schmelzwasser werden groß geschrieben.
Tipp für den Neubau: Legen Sie den Keller einen halben Meter höher, wenn möglich – als Souterrain. So können Sie den Keller mit Tageslicht beleuchten und haben auch in Ihrer Werkstatt keine Mäusegitter vor der Nase.
Vom Dachfenster bis zum Kellerfenster sind heute reizvolle Gestaltungen möglich – aber sie müssen zum Gesamteindruck passen. Ein Haus soll keine Faxen machen, und die erste Funktion des Fensters ist immer noch die Beleuchtung – und in der Regel, dass man hindurchsehen kann. Sobald aber ein wenig Spielraum besteht, sind die Möglichkeiten schier grenzenlos.
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